Bundesrat (Schweiz)

Bundesrat BR
«Corporate Design Bund»
«Corporate Design Bund»
Staatliche Ebene Bund
Stellung oberste leitende und vollziehende Behörde (Exekutive)
Gründung 16. November 1848
Hauptsitz Bundeshaus, Bern
Vorsitz Viola Amherd (Die Mitte/VS), Bundespräsidentin 2024
Website www.admin.ch

Der Bundesrat (abgekürzt BR; französisch Conseil fédéral, CF; italienisch Consiglio federale, CF; rätoromanisch Cussegl federal, CF) ist die Regierung der Schweizerischen Eidgenossenschaft und gemäss Art. 174 der Bundesverfassung die «oberste leitende und vollziehende Behörde des Bundes». Bundesrat und Bundesverwaltung bilden zusammen die Exekutive der Schweiz auf Bundesebene. Der Bundesrat als Ganzes (und nicht der Bundespräsident) übt auch die protokollarischen Funktionen aus, die in anderen Ländern dem Staatsoberhaupt obliegen.

Der Bundesrat besteht aus sieben gleichberechtigten, von der Vereinigten Bundesversammlung fest auf vier Jahre gewählten Mitgliedern. Jedes Mitglied steht einem Eidgenössischen Departement vor, jedoch sind alle Mitglieder für die Regierungsarbeit gemeinsam verantwortlich. Zwei Mitglieder sind jeweils für die Dauer von einem Jahr Bundespräsident und Vizepräsident. Der Bundespräsident leitet die Sitzungen des Bundesrats, die in der Regel im Bundeshaus in Bern stattfinden.

Die einzelnen Mitglieder des Rates werden ebenfalls «Bundesrat» genannt; falls es aus sprachlichen Gründen nötig ist, zwischen der Behörde und dem Ratsmitglied zu unterscheiden, heisst das Kollegium auch «Gesamtbundesrat». Als weibliche Form ist heute «Bundesrätin» üblich.[1] Ehemalige Ratsmitglieder werden als «alt Bundesrat» resp. «alt Bundesrätin» bezeichnet.

  1. Gemäss Empfehlung im Leitfaden zum geschlechtergerechten Formulieren im Deutschen, publiziert durch die Schweizerische Bundeskanzlei in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (2. Auflage 2009), S. 159. Nach der Wahl von Elisabeth Kopp als erste Bundesrätin 1984 war zunächst die Anrede «Frau Bundesrat» üblich, Kopp setzte die von ihr präferierte Anrede «Frau Bundesrätin» durch. Interview mit Elisabeth Kopp, Tageswoche, 6. April 2016.

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